Schornsteinfegermeisterin
&
Energieberaterin
Energie Sparen Wohnungslüften
Tipps zum richtigen Lüften
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Lüften Sie viermal am Tag möglichst fünf Minuten im "Durchzug" 
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- bei gemäßigter Witterung auch länger und öfter
- und schließen Sie dabei das Heizkörperventil
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Vermeiden Sie Dauerlüftung während der Heizperiode,
- z.B. durch Kippstellung der Fenster. Das ist Energieverschwendung und führt
außerdem zu starker Abkühlung der Wände, speziell des Fenstersturzes. Hier
kann sich dadurch Tauwasser bilden.
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Lassen Sie große Wasserdampfmengen nach draußen entweichen,
- d.h. lüften Sie nach dem Duschen oder Kochen unverzüglich die betroffenen
Räume.
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Halten Sie Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen.
- So wird verhindert, dass warme, feuchte Luft in die kühleren Räume eindringt
und sich an kalten Wänden und Fenstern niederschlägt.
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Rücken Sie die Möbel 5 cm von der Außenwand ab.
- Große Möbelstücke behindern die Zirkulation der Raumluft und tragen zur
Bildung von feuchten Ecken bei, wenn sie zu dicht an den Außenwänden stehen.
Dachdämmung - eine Wärmehaube für Ihr Haus
In vielen Häusern gehen noch heute enorme Wärmemengen übers Dach verloren.
Wärmedämmung der oberen Geschoßdecke und des Fuß-Pfettenbereiches bei einem
nichtausgebauten, unbeheizten Dachgeschoß
Dachdämmung für nicht ausgebaute oder ausbaufähige Dachräume
Nachvollziehbar, dass deshalb die Dämmung der obersten Geschossdecken 
eine der wenigen konkreten Nachrüstpflichten der EnEV 2002 für Altbauten
sind. Die Energiesparverordnung fordert, dass die oberen Geschossdecken bis
zum 31.12.2006 gedämmt werden müssen, wenn sich darüber ein nicht
ausgebautes Dachgeschoss befindet. Für selbst genutzte Ein- und
Zweifamilienhäuser gilt die Frist jedoch nur bei Eigentümerwechsel. Der
Käufer hat Zeit, die Dämmung innerhalb von zwei Jahren zu realisieren. Die
Begründung für diese Pflicht: generelle Wirtschaftlichkeit. Also keine Gängelei vom
Gesetzgeber, sondern eine Möglichkeit handfest zu sparen.
Diese vom Gesetzgeber vorgeschriebene, relativ kostengünstige Dachbodendämmung bietet
sich an, wenn die Dachräume nicht ausbaufähig sind. Werden die Dachräume gar nicht
betreten, reicht es die Dämmung fugendicht auf dem Boden zu verlegen und gegen Verrutschen
zu sichern. Um darauf zu gehen, können druckbelastbare Dämmstoffe mit Spanplatten oder
ähnlichem belegt werden, sonst müssen Kanthölzer die Lastabtragung übernehmen.
Dachdämmung für bewohnte Dachräume
Wenn Dachräume bewohnt sind, sollte eine umfassendere Dachdämmung vorgenommen
werden. Damit können die Bewohner schon in der nächsten Heizperiode viel Geld sparen,
gleichzeitig wird der Wohnkomfort gesteigert: mehr Wärme und weniger Zugluft.
         Aufsparrendämmung                                        
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Aufsparrdämmung
Steht die Erneuerung der Dachdeckung auf dem
Programm, lohnt sich eine Aufsparrendämmung. Bei
dieser Dämmmethode wird die Dämmschicht direkt auf
die Sparren von außen angebracht. Die Vorteil dieser
Methode: Die Dämmung wird nirgendwo unterbrochen,
deshalb entstehen keine Wärmebrücken.
Wenn keine komplette Dachsanierung nötig ist, lässt sich
der Wärmeschutz auch gut von innen, also zwischen oder unter den Dachsparren
anbringen.
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Zwischensparrdämmung
Zwischen den Dachsparren ist meist viel Platz, der mit
Dämmstoff gefüllt werden kann. Die Dämmstoffdicke
sollte mindestens 20 Zentimeter betragen. Reicht die
vorhandene Sparrenhöhe dafür nicht aus, lassen sie
sich mit Latten meist verlängern.
Die reine Dämmung zwischen den Sparren hat jedoch den Nachteil, dass die Sparren die
Dämmschicht unterbrechen. Dadurch entstehen Wärmebrücken, an denen die Wärme des
Raumes abfließt. Um diesen Effekt zu begrenzen, ist es möglich, eine zusätzliche Dämmung
unter den Sparren anzubringen.
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Untersparrdämmung
Die Untersparrendämmung eignet sich als Ergänzung
zur vorhandenen Dämmung zwischen den Sparren.
Da dies aber den Wohnraum etwas verkleinert, reicht
eine Dämmdicke von etwa 50 Millimetern.
Tipp: Neben den klassischen Dämmstoffen stehen auch Dämmstoffe aus nachwachsenden
Rohstoffen, wie Wolle, Flachs, Hanf oder Getreide zur Verfügung. Vor allem beim Dachausbau
bietet es sich aus bautechnischer Sicht an, Naturdämmstoffe zu verwenden. Diese werden sogar
im Rahmen eines Förderprogramms bezuschusst.